Bierkrüge und Weizenbierkelche

Diese Biertrinkgefäße werden im Holzbrennofen bei 1300 º Celsius gebrannt. Die Flammen durchströmen während des ca. 20-stündigen Brandes frei die gesamte Ware in der Brennkammer. Dabei hat eine ständig wechselnde Ofenathmosphäre, anfliegende Holzasche, sowie über Näpfchen gering zugesetztes Kochsalz einen sehr charaktergebenden Einfluss auf die Töpferware. Meist kann nachvollzogen werden, wie ein einzelnes Stück zur Flamme stand und von dieser farblich und mit Glasuranflug beeinflusst wurde.

Die Bierkrüge in den 3 verschiedenen Größen 0,3 l, 0,5 l und 1,0 l fassen zusätzlich genügend Bierschaum.

Die Bierkrüge sind innen und an der Lippe glasiert. Kleinstbrauer in der Bierregion Oberfranken, die zu meinem Kundenstamm zählen schwören jedoch auf Bierkrüge, die innen unglasiert sind. Selbstverständlich entwickelt sich an dieser rauheren, weil unglasierten Innenwand der Schaum prächtiger und er hält auch länger stand.

Die Außenwand der Bierkrüge hat zwei unterschiedliche Ausführungen:

Die bemalten Biertrinkgefäße zeigen einen umlaufend stilisierten Hopfendekor, der mit Glasurschlicker auf den rohen Tonkörper gemalt wird.

Die geschnittenen Biertrinkgefäße werden im lederharten Zustand, ein bis zwei Tage nach dem Drehen, vertikal mit einer Klinge ringsum geschnitten/geschält. Eine seltenere, jedoch traditionelle Oberflächenbehandlung für Biertrinkgefäße. Zu einem dieser erworbenen Bierseidl schrieb mir ein Kunde aus Coburg:

"....auf dem Pfingsthandwerkermarkt in Ahorn habe ich einen Bierkrug bei Ihnen gekauft, der wirklich außerordentlich gut ist: Vom Design her verweist die beschnittene Außenoberfläche auf einen aus Dauben zusammengesetzten Holzkrug, das Material Ton wirkt aber kühler und schwerer. Die beiden eingeritzten Nuten oben und unten verweisen ebenfalls auf einen Holzkrug und schließen die beschnittene Form schön ab.

Funktional schmeckt das Bier aus diesem Krug besser als aus anderen Behältern. Ich führe das auf das Volumen des Kruges zurück, in dem noch ausreichend Raum über dem Bier bleibt. Man taucht so mit der Nase zunächst in einen kühlen Bierdunst ein, der den Duft des Bieres besonders gut zur Geltung bringt. Der Durchmesser des Kruges erlaubt dabei noch einen gewissen Luftzug.

 Insgesamt ist er sowohl von der Form als auch von der Funktion her besonders gut gelungen."

Die Kelche für Weizenbier werden nur in der bemalten Variante, mit umlaufend stilisiertem Hopfendekor hergestellt.

So ein Steinzeugbierkrug kann mit seiner üppigen Materialfülle die Temperatur des Bieres lange Zeit ideal kühl erhalten. Da die Innenwände nicht die perfekte Glätte eines Glaskruges haben (s.o.), entwickelt sich daran leichter der Bierschaum und dieser erhält sich dadurch auch länger – evtl. bis zum letzten Schluck!

Alle Bilder in dieser Kategorie sind Beispiel-Bilder. Da jedes Teil von Hand gefertigt ist können die Artikel leicht abweichen. Gerne sende ich Ihnen Bilder Ihrer gekauften Artikel bevor ich sie versende.

Hier finden Sie die derzeit zum Verkauf stehenden Bierkrüge.