über mich
Innerhalb Deutschland sind die Versandkosten meiner aufwendig zu verpackenden Keramik sowohl bei DHL, als auch per Hermes 6,00 Euro. Ab 60,00 Euro Auftragswert gehen die Versandkosten voll zu meinen Lasten.
Diesen kleinen Stempel mit den Initialen verwende ich seit 1993 für alle Teeschalen in Raku-Style und Steinzeug sowie für die weitere Teekeramik. Ferner ist dieser Stempel auf dem Geschirr aus dem Steinzeugbrand und der Irdenware zu finden. Einen zweiten etwas größeren, dekorativen Stempel verwende ich seit 1987 für Mittelaltergeschirr, für die Weinkühler sowie für größere Objekte für Haus und Garten, z.B. für Amphoren und größere Pflanztöpfe.
Die Töpferei Thomas Henle besteht seit 1979. Anfangs an verschiedenen Orten in der Region Würzburg und seit 1990 in Randersacker bei Würzburg, im Ortsteil Lindelbach. In dem historischen fränkischen Vierseithof im Ortskern von Lindelbach sind in den umgebauten Nebengebäuden die Werkstatt und Ausstellungsräume eingerichtet. In meiner nun seit über drei Jahrzehnten währenden Töpferbiographie habe ich stets neue keramische Projekte und Herausforderungen angestrebt, angenommen, diese weiter entwickelt und verfeinert und in mein heutiges Werkstattprogramm integriert. Die Vielfalt meiner Töpferware, die ich in sehr unterschiedlichen keramischen Techniken herstelle, ist überwiegend „Gebrauchskeramik mit Bodenhaftung“. Dabei umfasst das Spektrum meiner keramischen Arbeit den kompletten Bau eines Kachelofens bis hin zum Hausnummernschild oder vom Steinzeug-Bierkrug bis zur „Japanischen Teeschale“.
Viele meiner Produkte brenne ich in den zwei Brennöfen mit Holzbefeuerung. Mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz zu brennen ist heute für Keramiker in allererster Linie ein ästhetischer Grund. Die Ökologiebilanz meiner Produkte war mir jedoch schon immer auch ein anstrebenswertes Anliegen (Brand mit nachwachsenden Rohstoffen). Auch bereite ich nahezu alle meine Dreh- und Aufbaumassen selbst auf, anstatt unnötig enorme Wasseranteile in fertigen Drehmassen 300 km und mehr durch die Gegend zu transportieren. Hierfür verwende ich vor allem Tonmehle und eine Tonscholle aus dem nahegelegenen Bergwerk in Klingenberg am Main. Siehe auch auf einer der Seiten „Über die Schulter schauen"
Meine Arbeit gestaltet sich also sehr abwechslungsreich und das ist sehr schön so! Überwiegend arbeite ich an der Töpferscheibe, verschiedene Artikel der Haus- und Gartenkeramik entstehen auch in baukeramischer oder kombinierter dreh- und baukeramischer Arbeitstechnik. Besondere Freude bereitet mir 1-2 Tage nach dem Drehen, das Abdrehen der lederharten Gefäße, insbesondere das Abdrehen der Teeschalenfüße.
Auch in „keramischen Schulen“ scheiden sich oftmals die Geister. Meine Keramik ist dort gut aufgehoben, wo die Handgriffe, die Spuren der Arbeit des gestaltenden Handwerkers oder Künstlers sichtbar bleiben dürfen und letztlich auch bewusst das Feuer und der Brennofen ganz wesentlichen den Charakter einer Keramik beeinflussen und ihr Leben verleihen!
In 1-2 Monate dauernden Epochen fertige ich die unterschiedlichen Produkte in Serien und beschließe diese intensiven Arbeitsphasen mit den jeweils dafür erforderlichen Bränden. Ein gut sortiertes Lager verschafft mir jeweils die entsprechende Muße für eine andere neue Arbeitsepoche.
Dies ist auch der Grund, weshalb eine Sonderanfertigung auch einmal etwas längere Zeit zur Ausführung benötigen kann; wofür ich um Verständnis bitte!
So erweiterte sich mein Werkstattprogramm über Jahre kontinuierlich und die hier im Shop präsentierte Töpferware wie Weinkühler für Bocksbeutel, (wofür ich auf Töpfermärkten weit außerhalb meiner Region auch sehr begeisterte Kunden finde!), meine Teeschalen im Stil von Raku, irdene Butterkühler usw. haben vielleicht zunächst nicht viel gemeinsam. Doch erfuhr ich von Freunden und Kollegen, dass es seit einiger Zeit für all jene Artikel gerade im Internetmarketing einen Begriff gibt: „Nischenprodukte“! Ferner, dass diese vor allem dort gesucht werden. So begann nach 1-2 jährigen Vorlauf ab Winter 2009 der von Holger H. gestaltete Onlineshop im Internet. Ab Winter 2017 wurde dieser, völlig neu überarbeitet, durch einen shopify-online-store ersetzt.
Biographische Daten:
Der Beginn meiner keramischen Arbeiten war 1975-78 im klinischen Bereich mit Kindern, wo einer meiner Schwerpunkte das elementare Arbeiten mit Ton war.
Erste Rakuarbeiten entstanden 1978 angeregt durch Literatur von Bernhard Leach u. a., durch ein Rakuseminar der Gründergeneration von „Kalkspatz“ an der Freien Kunstschule in Nürtingen, 1979 -1980 verschiedene Arbeitsaufenthalte in Frankreich.
Neben meiner Werkstatttätigkeit organisierte ich ab 1980 allwöchentlich die "Töpferstube" des Würzburger Jugendzentrum Falkenhof und leitete ab 1985 einwöchige Rakuseminare auf Burg Rothenfels und Herzberg, Aarau (CH).
In den Jahren 97-2000 fanden in Zusammenarbeit mit der Historikerin für ostasiatisch Kunst, Frau Prof. Jorinde Ebert, den Teemeistern Herrn Ulrich Haas und John J. Toomey, in meiner Lindelbacher Werkstatt und dem angrenzenden Gemeindehaus Workshops zu Utensilien der Japanischen Teezeremonie statt (Themen: kogo, chaire und chashaku).
Einen bedeutenden Einfluss auf meine „japanische Keramiklinie“ verdanke ich der intensiven Begegnungen mit Jorinde Ebert und John Toomey.
Im Bereich „Kunst am Bau“ entstand 1993 in meiner Werkstatt und im neu erbauten Holzbrennofen die zwei mal 8 m hohe baukeramische Treppenhausgestaltungen für das Bundesverwaltungsgebäude der Berufsgenossenschaft Glas und Keramik in Würzburg, nach einem preisgekrönten Entwurf des Bildhauers Willy Grimm, Kleinrinderfeld.
1994 folgte der Auftrag zu Konzept und Gestaltung von 500 Raku-Teeschalen zur Eröffnung des Siebold-Museums in Würzburg. In einer Arbeitsepoche schuf ich ca. 700 Teeschalen und verwende seitdem den Begriff RAKU-STYLE für meine Rakuware, die immer nahe am Teeweg blieb.
Ausstellungen:
Mehrere Ausstellungen z. B. in Frankfurt/Main, Eichstätt , Würzburg, Schweinfurt und Heidelberg, (Galerie Marianne Heller) und im ebenso kleinen wie wunderbaren Ort ELSA, Rödenthal/Elsa47