Seladonglasur, Steinzeug, Holzofenbrand. Maße jeweils bei den Einzelteilen.
Teeaufgußschale und ein darin liegendes großes Teeschälchen. Hochgebranntes Steinzeug aus dem mit Holz befeuerten Brennofen. Die Kerben vor dem Ausguss bilden mit dem Deckel zusammen das Sieb für die Grünteeblätter. Das kleine Loch im Deckel soll beim Gießen die Luft nachströmen lassen. Dieses sollte deswegen immer gegenüber des Ausgusses liegen. Mit diesem Aufgußkännchen kann der Grüntee mehrfach aufgegossen werden. Ich verwende gerne einen guten japanischen oder koreanischen Senchatee plus eine kleine Bambuslöffelspitze vom Machatee. Mit diesem Tipp des Teemeisters John Toomey wird der Geschmack und die Farbe intensiver, köstlich! Mit diesem leicht und gut zu reinigenden Teegerät könnte man von morgens bis zum Abend mit den anfangs eingelegten Teeblättern immer wieder Tee zubereiten, bis der Tee noch ganz fein schmeckt. (Ich kenne Teemenschen, die dies praktizieren.) Mit kleinen dünnen Tüchern kann das komplette Teeset ideal und bruchsicher verpackt und mit der Teedose und einer Thermoskanne voll heißem Wasser im Rucksack eines leidenschaftlichen Teemenschen untergebracht werden. Frisch zubereiteter Grüntee ist so zu jeder Zeit und schier an jedem Ort möglich, ob im Zugabteil, bei der Fahrpause im Auto, am Arbeitsplatz, wie der Töpfer am Töpfermarktstand oder bei einer Wanderung in den Bergen. Wo immer sie dies möchten, natürlich auch zuhause, stilvoll mit einem Tablett. Denn bei mehreren zu füllenden Schälchen gieße ich abwechselnd von einer Teeschale zur nächsten, immer nur kleine Portionen. Dies wiederholend werden auch noch die letzten stark konzentrierten Teetropfen gerecht verteilt. Der Tee ist am Boden des Aufgußkännchens, wo die Teeblätter liegen, immer etwas stärker konzentriert, als oben. Bei nur leichtem Anheben des Kännchens tropft der Gießer nicht! Übung macht den Teemeister.